Kelvin O. Hardy

Bio

Kelvin O. Hardy erhielt seine professionelle Tanzausbildung u.a. an der Alvin Ailey School, der Philadelphia Dance Company, der Arthur Hall African American Dance Company und dem Dartmouth College. Er verfügt über nationale und internationale Auftrittserfahrungen in den Bereichen moderner Tanz, Musicals, Nachtclub-Shows, Musikvideos und Film. Einige dieser Auftrittserfahrungen umfassen die Arthur Hall African Dance Company, Philadanco (Eclectic), Blue Mercury (Horton, Neo-Classical), Choreographie Loris Beckles mit Ailey-Tänzern, Rod Rodgers Dance, Brooklyn Dance Theater, Diane McIntyre Dance (in Limón), Laurie Devito Dance (in Simonson), Europatournee West Side Story, Tänzer Original Chippendale’s Show (Off-Broadway) New York, Cotton Club New York, „Wordsong“ mit Sharifa Khalig (Tanz, Choreographie, Regie) Frankfurt, Deutschland, Curtain Call Film Japan und eigene Tanzkompanie (Lyrical Modern Jazz) „Rhythm and Motion“.

Kelvin hat Generationen von professionellen Tänzern an verschiedenen professionellen Schulen, Programmen und Workshops in ganz Europa unterrichtet. Die kurze Liste seiner Lehrtätigkeit umfasst das Dartmouth College, Alvin Ailey, die Staatliche Ballettschule Berlin, die Palucca Schule Dresden, die Tanz Akadamie Zürich, die Staatliche Ballettschule Wien, Workshops und Jury-Teilnahmen bei TanzOlymp Berlin, sowie Training für den Friedrichstadtpalast und das Deutsche Fernsehballett. Er war Mitglied des übergangsweise dreiköpfigen Leitungsteams und Berater für modernen Tanz an der Ballettschule Berlin 2021 und 2022. Außerdem hat er zahlreiche staatlich anerkannte Abschlussprüfungen im Bühnentanz in den Bereichen Zeitgenössischer Tanz, Moderner Tanz, Improvisation und Komposition vorbereitet und durchgeführt sowie Jazztanztheorie für das Abitur unterrichtet.

Neben den vielen Choreographien, die er für seine Compagnie und für seine Schüler in den verschiedenen Ausbildungen gemacht hat, sind einige Highlights zu nennen: Cabaret in Chemnitz 2003, Carmen „A Bigger Bounce“ Hip-Hoppera in Zürich 2007, „Equinox Songs“ Haus der Kulturen der Welt Berlin 2011 und „About Us“ für die 75-Jahre-Jubiläumsgala der Staatlichen Ballettschule, Berlin Januar 2022 Staatsoper, Berlin. Darüber hinaus hat er die künstlerische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen in Berlin mit Choreographien für das Jugendensemble des Friedrichstadtpalastes und die Kindermusiktheatergruppe Berlin (KMTB) unterstützt.

Und seit Jahrzehnten unterrichtet er bei Marameo, wo er Menschen ausbildet, die den Tanz als ernsthaftes und leidenschaftliches Hobby in den Abendstunden betreiben. Diese Gruppe besticht durch ihre professionelle und intelligente Einstellung zum Training und zur Aufführung.

Kursbeschreibung

Kelvins Ausbildung basiert auf dem reichen kulturellen und künstlerischen Tanzerbe der Amerikaner vorwiegend afrikanischer Abstammung und der afrikanischen Diaspora, das er mit den wesentlichen Traditionen des modernen Tanzes (Limón, Horton, Graham und Cunningham) verbindet und mit dem neuen Bewegungsvokabular des zeitgenössischen Tanzes ergänzt. Im Laufe der Zeit verfeinerte und kultivierte er seine Ideen zu einer flexiblen Komposition von Entwicklungen, die seinen Weg vom Schüler zum Lehrer und Choreografen widerspiegeln.  Ausgehend von seinem anfänglichen Fokus auf die Anpassungsfähigkeit und Flexibilität des Modern Jazz entwickelte er ein unterstützendes System zur Schaffung authentischer, ausdrucksstarker kombinierter Bewegungen (Kelvinized Dance) für einen hauptsächlich lyrischen choreografischen Stil, der Musikalität und Phrasierung betont. Dieses System trainiert gleichzeitig die Artikulation und die Ausführung, die für die charakteristische Bewegung notwendig sind.

Die Teilnehmer erleben den Trainingsprozess in der Regel als organisch, einfühlsam, interaktiv und situationsbezogen. Wer regelmäßig trainiert und geduldig, leidenschaftlich, ehrlich und mutig ist, wird sich garantiert deutlich verbessern.

Die zeitgenössische Crossover-Klasse ist von Kelvins Dunham-Technik-Lehrer Arthur Hall inspiriert, der eine Klasse unterrichtete, die so reichhaltig und unvorhersehbar war, dass sie ihm schon früh in seiner Tanzausbildung auf unerklärliche Weise andere Techniken und Stile zugänglicher machte.